Seltsam, eigentlich. Oder? Nun, wir feiern das Kommen eines Gottes, der in seltsame Familienverhältnisse eintritt, der samt Familie von den Herrschenden durch die Gegend geschoben wird, der fliehen muss, der jahrelang verborgen leben wird, der von Ausländern und Außenseitern begrüßt wird - ihn scheinen die Rahmenbedingungen nicht zu stören, nicht abhalten zu können.
"Und wäre Gott auch tausendmal zu Betlehem geboren - aber nicht in dir..."
Dieses harte Wort deutscher Mystik wird uns nach Weihnachten wieder einholen: Wenn die Flüchtlinge immer noch auf den griechischen Inseln hausen, wenn der Machtmissbrauch auch in der Kirche immer noch nicht endet, wenn der Einsatz für gerechte Lebensverhältnisse nicht mit dem Mindestlohn enden kann, wenn wir einander wieder als Alltags-Menschen begegnen oder fremd bleiben.
Eine kurze Pause, ein Innehalten - das verspricht uns jedes Jahr das Weihnachtsfest am Ende des Jahres. Nutzen wir es!
Hier ein paar Ideen für diese Zeit: