Der Kreuzweg
Der Kreuzweg auf der Halde Haniel steht symbolisch für die traditionelle Verbindung von Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet und wird bei der alljährlichen Karfreitagsprozession von zahlreichen Gläubigen gemeinsam mit dem Ruhrbischof des Bistums Essen begangen.
Der Kreuzweg auf der Halde Haniel ist einzig in seiner Art und Präsentation. In Kupfer geätzte Rohrfederzeichnungen der Ordensschwester und Künstlerin Tisa von der Schulenburg (1903-2001) stellen die Passion Christi dar und werden an jeder der 15 Stationen durch Arbeitsgeräte aus dem Bergbau ergänzt. Jede Station wird komplettiert durch Zitate aus der Arbeitswelt und von besonderen Persönlichkeiten wie Papst Johannes Paul II., Franz Kardinal Hengsbach, Bischof Dr. Hubert Luthe, Nikolaus Groß, Dietrich Bonhoeffer und anderen.
Weitere Informationen über den Kreuzweg und seine einzelnen Stationen finden Sie auf der Website des Vereins. Dort werden auch die jährlichen Kreuzwegprozessionen angekündigt.
Hintergrund
Das Ende des Steinkohlebergbaus markiert für die Menschen im Ruhrgebiet einen tiefen Einschnitt. Auch nach der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel soll weiterhin an Karfreitag der Kreuzweg in einer feierlichen Prozession bis zum Gipfelkreuz gegangen werden, um die enge Verbindung von Kirche und Bergbau erlebbar zu machen.
Zu diesem Zweck gründete sich im Juni 2018, in Anwesenheit von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, der Verein Karfreitagskreuzweg auf der Halde e. V.
Unser Tipp: Der Kreuzweg auf der Halde Haniel ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen aus dem Ruhrgebiet. Wir empfehlen Ihnen einen Besuch bei gutem Wetter!
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Adresse
KAB im Bistum Essen
An St. Ignatius 8
45128 Essen
Telefon: 0201 / 878910