Open-Air im Wittringer Schlosspark. Das hat für die KAB Tradition. Seit über 15 Jahren feiert die Katholische Arbeitnehmerbewegung im Park am Schloß bei Festen der Begegnung, mit der Open-Air-Messe und manchmal zudem mit einer Podiumsdiskussion auf der Wiese am Schloss-Parkplatz. Es geht in unterschiedlichen ,,Formaten“ um ihre Themen von gerechter Gesellschaft, Glauben und Geselligkeit. Immer gibt es die Open-Air-Messe, zusätzlich aber auch Informationen, Begegnungen, Bewegung und Spiel oder die Diskussionen. Dass nach Jahren mit bis zu 100 Frauen und Männern diesmal trotz heftigen Regens rund 35 Menschen mit Stadtpräses Georg Rücker Messe feierten, ist ein Zeichen dafür, das ,,Wittringen“ für viele im KAB-Jahresplan wichtig bleibt.
Die Frauen und Männer aus Gladbeck, Oberhausen und Bottrop drückten ihre Themen an Schloss auch im Lied aus: „Suchen und fragen, Planen und Bauen, Füreinander da sein, Glauben“ – alles zählt beim religiösen Tun, in der Freizeit oder auf der Arbeit. Im Regen erklärte Pastor Rücker dann die Bedeutung des etwas ,,sperrigen“ Evangeliums von der Verklärung Jesu: „Jesus zeigte sich und seine Beziehung zu Gott dort nur Wenigen –das war verbunden mit dem Gebot, über diese Begegnung am Berg Tabor zu schweigen, aber in ihrem Geist zu leben.“
Nicht Groß-Reden über den Geist der Gottesbegegnung von Tabor – aber durch das Leben berichten über die wahrnehmbare Nähe Gottes, sei wichtig. Rücker: „Das – und für die Menschen zu handeln, kennzeichnet unsere KAB.“ Jesu Botschaft zu folgen und für andere da sein, zähle in der Kriegzeit, wenn Menschen verachtet würden oder wo sie weltweit Angst vor Hunger oder Inflation hätten.
Hinter Rücker am Ende des Pavillons stand das selbstgefertigte Edelstahl-Kreuz der Diözesan-KAB. KAB-Diözesanvorsitzender Hermann-Josef Schepers bringt es mit zu Festen, zum Karfreitags-Zug auf die Halde Haniel und zu Arbeitnehmer-Gottesdiensten bistumsweit, oft trägt er es.
Für seine spontane Bereitschaft anzupacken, erhielt der Diözesanvorsitzende Applaus. Der im KAB-Mobil schnell mitgebrachte Mehrfach-Pavillon hielt dicht. ,,KAB bleibt standfest in Zeiten der Krise der Kirche und des Wetters“, formulierte einer der 35 Teilnehmer, was er aus Wittringen mitnimmt. Die KAB-Botschaft vom Standhalten zählt auch mit weniger Mitgliedern an Bord –im Einsatz für Soziales, Glauben und die Gesellschaft.
Autor: Ulrich Wilmes
