NRW-Verdienstorden für Prälat Peter Kossen

Prälat Peter Kossen, Vorstandsmitglied der KAB im Diözesanverband Münster, hat den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Ministerpräsident Armin Laschet ehrte seinen Einsatz für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen osteuropäischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

"Ich glaube mit dieser Verleihung auch ein Stück dazu beigetragen zu haben, das Anliegen und die Situation der Beschäftigten in der Fleischindustrie weiter in der Öffentlichkeit publik zu machen", sagte Peter Kossen nach der Verleihung. Kossen, der Politiker und Öffentlichkeit in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen seit vielen Jahren über die Missstände bei den großen deutschen Fleischkonzernen aufklärt, erhält den Verdienstorden des Landes gemeinsam mit dem Fußballspieler Mario Götze und elf weiteren Geehrten, die sich gesellschaftlich in vielen Bereichen ehrenamtlich engagieren. Die Feierlichkeiten im Palais der Kölner Flora finden aus Anlass des 74-jährigen Bestehens des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen statt. 

"Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in zwei fleischverarbeitenden Betrieben ist er bundesweit bekannt als hartnäckiger Kämpfer gegen menschenunwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen und für Menschenwürde und Gerechtigkeit", so die NRW-Staatskanzlei über die Ehrung von Monsignore Prälat Peter Kossen. Laschet würdigte in diesem Zusammenhang auch die sozialpolitische Arbeit der KAB, mit der sich Kossen für ein bedingungsloses Grundeinkommen, gerechte Mindestlöhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen einsetze.

Ramelow: Kossen hat Namenlosen ein menschliches Gesicht gegeben

Erst im Dezember vergangenen Jahres gehörte Peter Kossen zu den Nominierten des Kettelerpreises der KAB und wurde von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow geehrt für seinen solidarischen Einsatz für die "Namenlosen in der Fleischindustrie, denen er mit seinem Engagement ein Gesicht gab und sie als Menschen sichtbar machte". Kossen hat den Verein "Aktion Würde und Gerechtigkeit" gegründet, um scheinselbstständigen Arbeitnehmer*innen in der deutschen Fleischindustrie konkrete arbeits- und sozialrechtliche Hilfestellung zu ermöglichen. 

Foto: KAB Deutschlands e. V.

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