KAB-Bundespräses: Stoppt Ausverkauf des Advents!

KAB-Bundespräses Eirich sieht Doppelbelastungen bei Einzelhandelsbeschäftigten

Köln/ Düsseldorf. „Der Versuch der Landesregierung, alle vier Adventssonntage dem Konsum freizugeben, ist nicht nur ein Angriff auf die Sonntagsruhe, sondern auch auf das christliche Zusammenleben in der Adventszeit“, erklärte KAB-Bundespräses Pfr. Stefan B. Eirich. NRW-Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann hatte erklärt, dass die Landesregierung im Rahmen der landesweiten Coronapandemie-Maßnahmen die Ladenöffnungszeiten an allen vier Adventssonntagen frei geben will.

Ansteckungsgefahr wird nicht entzerrt, sondern verstärkt

 Der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sieht die Freigabe als massiven Eingriff in die christliche Kultur und den Versuch der Landesregierung, dem Weihnachtskommerz weiter Vorschub zu leisten. „Corona sollten wir als Chance sehen, über bisherige Strukturen und Gewohnheiten nachzudenken, statt mit einem Weiter-So den Ausverkauf unserer Kultur und unseres Menschseins voranzutreiben“, erklärt Bundespräses Eirich. Die Beschäftigten im Einzelhandel seinen in der Regel Frauen und Mütter, die schon in der normalen Vorweihnachtszeit unter Stress und Überbelastung leiden. „Mit der Freigabe der Adventssonntage sind die Beschäftigten im Einzelhandel nicht nur zusätzlichen Gefahren durch Ansteckungen mit dem Corona-Virus ausgesetzt, sondern darüber  hinaus extremen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt“, betont der KAB-Bundespräses. Er erteilte damit der Begründung des NRW-Arbeitsministers, die Ansteckungsmöglichkeiten durch den Corona-Virus durch zusätzliche Einkaufstage in der Adventszeit begegnen zu können, eine deutliche Absage. „Hier wird nicht entzerrt, sondern drastisch verschärft“, betonte Stefan Eirich.

Die Adventszeit sollte eine Zeit der Ruhe und Erwartung sein und nicht der Mehrbelastung. Er rief die Landesregierung auf, die Freigabe der Adventssonntage zu stoppen. „Wir werden gemeinsam mit der Allianz für den freien Sonntag versuchen, juristisch den Ausverkauf des Advents aufzuhalten“, erklärt Bundespräses Eirich.

Foto: Pixabay

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