Am 14. Mai 2025 machten sich 22 Mitglieder der KAB Essen auf den Weg nach Papenburg. Die zweitägige Städtefahrt begann am Morgen mit einer entspannten Busfahrt und einem besinnlichen Zwischenstopp an der Gebetsstätte Heede. Diese ist ein spiritueller Ort, der auf Marienerscheinungen in den 1930er-Jahren zurückgeht. Vier Mädchen berichteten damals von Erscheinungen der Gottesmutter Maria. Seither ist Heede ein Ort des Gebets und der stillen Einkehr geworden, der besonders von Pilgern aufgesucht wird.
Am Nachmittag stand ein Besuch der Maritimen Erlebniswelt auf dem Programm. Die Ausstellung vermittelte interessante Einblicke in die Geschichte der Schifffahrt und die Entwicklung Papenburgs. In einer interaktiven Ausstellung erfährt man, wie sich Papenburg von einem Moorgebiet zu einem bedeutenden Standort für den Schiffbau entwickelte. Modelle, Medienstationen und historische Objekte machen die Seefahrts- und Werftgeschichte lebendig. Der Abend klang bei einem geselligen Abendessen „vom Heißen Stein“ aus – ein kulinarisches Highlight, das allen gut gefiel.
Der zweite Tag begann mit einer beeindruckenden Führung durch die Meyer Werft. Sie ist eine der weltweit führenden Werften im Bau von Kreuzfahrtschiffen. Wir erhielten einen faszinierenden Einblick in die hochmoderne Produktion, sahen riesige Schiffsteile in der Montagehalle und lernten mehr über Technik, Logistik und den Schiffbau „Made in Papenburg“. Die Dimensionen der Schiffe und die Präzision der Abläufe beeindrucken nachhaltig. Der Blick hinter die Kulissen der modernen Schiffbaukunst faszinierte die Gruppe dabei besonders. Danach ging es weiter zum Mittagessen mit traditionellen Buchweizenpfannkuchen wie bei den ersten Torfstechern im Café Papenbörger Hus.
Am Nachmittag stand die historische Von-Velen-Anlage auf dem Programm. Diese ist ein Freilichtmuseum, das das Leben der ersten Siedler Papenburgs im 17. Jahrhundert nachbildet. Benannt nach Dietrich von Velen, dem „Vater der Moorkolonisierung“, zeigt die Anlage historische Gebäude, Werkstätten und Wohnräume. Die Führung vermittelte anschaulich, wie mühselig der Alltag in der frühen Siedlungszeit war – ein spannender Kontrast zur modernen Stadt. Den Abschluss bildete eine gemütliche Bootsfahrt.
Insgesamt bot die Fahrt eine gelungene Mischung aus Kultur, Geschichte, Gemeinschaft und Genuss. Wir blicken dankbar auf zwei schöne und abwechslungsreiche Tage zurück.