Jahresrückblick 2024

KAB im Bistum Essen setzt klare Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Demokratie

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr voller Engagement und solidarischer Aktionen zurück. 2024 standen wir mit vielen Projekten und Veranstaltungen an der Seite der Arbeitnehmer für eine gerechtere, solidarische und demokratische Gesellschaft. Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen und politischer Spannungen setzten wir ein klares Zeichen für den Schutz von Arbeitnehmerrechten und die Würde der Arbeit selbst. Unsere christlichen Werte standen dabei stets im Fokus unserer Arbeit.

Demokratie und Anti-Extremismus: Ein klares Bekenntnis zu demokratischen Werten:

In mehreren Veranstaltungen und öffentlichen Statements betonten wir unsere unerschütterliche Haltung gegen Extremismus und antidemokratische Bewegungen. Mit Demonstrationen z.B. in Bottrop und Oberhausen stand die KAB  gemeinsam mit über 2.500 Menschen für Demokratie und Menschenrechte ein und machte deutlich, dass für Demokratiefeindlichkeit keine Toleranz besteht.

Erinnerungskultur und Gedenken: Eine lebendige Auseinandersetzung mit der Vergangenheit:

Wir organisierten 2024 zahlreiche Gedenkveranstaltungen, um an wichtige Figuren und Ereignisse zu erinnern, die für soziale Gerechtigkeit und Widerstand stehen. Insbesondere das Leben und Erbe von Nikolaus Groß, einem herausragenden Kämpfer gegen das NS-Regime, stand im Fokus vieler Gedenkgottesdienste und der Studienfahrt nach Berlin. Hierbei besuchten wir verschiedene Museen, Kulturangebote und den Bundestag, wo wir sogar ein persönliches Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Herrn Hauer hatten. Weitere Highlights waren der Nikolaus Groß Gedenkgottesdienst mit Bischof Dr. Overbeck und der anschließende Besuch der Gedenkstätte Plötzensee, der Hinrichtungsstätte von Nikolaus Groß.

Glaube und Begegnung: Zwischen Tradition und kirchlicher Verbundenheit:

Wie jedes Jahr begangen wir an Karfreitag mit Bischof Dr. Overbeck und rund 800 Gläubigen den Kreuzweg auf der Halde Haniel. Dieser unterlag kurze Zeit später schweren Vandalismus-Schäden. Der Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V.“ hat die Beschädigungen jedoch im Sommer behoben, sodass der Weg nun wieder ohne Einschränkungen begangen werden kann. Um Vandalismus und Diebstahl vorzubeugen, wurden die Kreuzwegstationen technisch angepasst und die Originalkupferplatten, mit Zeichnungen von Tisa von der Schulenburg, durch Kunstdrucke ersetzt. Ebenfalls zur jährlichen Tradition gehört die Wallfahrt nach Kevelaer. Auch in diesem Jahr ließen wir uns auf unserem Weg des Glaubens durch die Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Overbeck und dem Gebet zur Trösterin der Betrübten stärken. Besonderes Highlight war die Segnung in der Kerzenkapelle, da diese bereits im Mai 1649 geweiht wurde und somit ihr 375. Jubiläum feierte. Im Dezember stand außerdem ein Besuch im Generalvikariat bei Bischof Dr. Overbeck auf dem Programm. Nachdem sich die neue Diözesanleitung vorgestellt hatte, informierte sie Bischof Dr. Overbeck über die anstehenden Veränderungen und die Weiterentwicklungen im Verband. Sie berichtete dabei über die zukünftige Fokussierung auf Mitgliederanliegen und Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Aktivitäten. Außerdem gab es einen Rückblick auf den diesjährigen Fachtag, den Markt der Möglichkeiten und die aktuelle Situation im Bundesverband. Auch der massive Anstieg an Beratungsbedarfen in der Beratungsstelle Arbeit im Styrumer Treff in Mülheim wurde vor dem Hintergrund steigender prekärer Beschäftigungsverhältnisse erwähnt. In diesem Zusammenhang lobte Bischof Dr. Overbeck das vielfältige Angebot der DenkArbeit.Ruhr gGmbH von Integrations- und Sprachangeboten bis hin zu vielfältigen pädagogischen Themen. Diese bietet die DenkArbeit.Ruhr gGmbH mittlerweile als etablierter Dienstleister für viele katholische Bildungs- und Sozialeinrichtungen in NRW an. Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder auf die gute Zusammenarbeit mit Bischof Dr. Overbeck.

Bildung und soziale Absicherung: Starke Stimme für menschenwürdige Arbeitsbedingungen:

Im Oktober 2024 nahmen wir am Kongress für menschenwürdige Arbeit in Rheda-Wiedenbrück teil, um die Bedeutung fairer Arbeitsbedingungen hervorzuheben. Auch der Fachtag „Gute Arbeit: Strategien für langfristige Leistungsfähigkeit“ in Wattenscheid brachte wichtige Erkenntnisse über den Schutz von Arbeitnehmerrechten. Die Forderung nach guten Arbeitsbedingungen durch gezielte Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen ist gerade in den Zeiten akuten Fachkräftemangels hochaktuell. Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Arbeitsministerium NRW betonte in seinen Ausführungen die Wichtigkeit von Bildung als Grundbedingung guter Arbeit und persönlicher Leistungsfähigkeit. Neben dem Fachtag veranstalteten wir auch mehrere Seminare und Workshops zur Förderung der Bildung und betonten damit, dass Bildung eine wesentliche Grundlage für ein gutes Arbeitsleben ist. Die Beratungsstelle Arbeit bot umfassende Informationen zu Themen wie unfairen Arbeitsbedingungen und Zwangsarbeit. Am „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ zeigten wir durch verschiedene Aktionen, dass menschenwürdige Arbeit nicht nur ein Grundrecht, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil einer gerechten Gesellschaft ist.

 

Demokratie und Anti-Extremismus

Erinnerungskultur und Gedenken Foto: DBT/ Inga Haar

Glaube und Begegnung

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