Frauenforum: "...und sie bewegt sich doch?"

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand in diesem Jahr wieder das traditionelle Frauenforum in der Borbecker Dampfe statt. Da es das letzte unter der Leitung von Barbara Reene-Spillmann war, gab es einen Rückblick auf die letzten dreißig Jahre der Frauenbewegung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Was ist passiert auf dem Arbeitsmarkt, in der Gesellschaft, in Verbänden, Politik und auch in der Kirche? Im Podium war mit der Bundesvorsitzenden Beate Schwittay und der ehemaligen Frauenreferentin Lucia Schneiders-Adams die KAB vertreten, für Bewegung in der Kirche stand Elisabeth Hartmann-Kulla von der Initiative Maria 2.0, Jessica Fuchs, Ratsfrau der CDU und Kandidatin für die Landtagswahl war die Vertreterin der Politik im Podium und von der Gleichstellungsstelle der Stadt Essen kam Christiane Volkmer.

„Dafür, dass es eine Frau ist, hat sie das aber gut gemacht…“. Manche Erzählungen aus der Vergangenheit wirkten wie Anekdoten, was anzeigt: Ja, es hat sich etwas geändert im Bewusstsein der Menschen, bestimmte Äußerungen würden heute nicht mehr toleriert. Aber es gibt auch diese Dauerbaustellen: Noch immer sind die Erwerbseinkommen der Frauen niedriger mit all den Auswirkungen auf soziale Sicherung, vom Weiheamt in der katholischen Kirche sind Frauen nach wie vor ausgeschlossen, auch, wenn es mittlerweile offiziell gefordert werden „darf“. Fazit: Wachsam und solidarisch Erreichtes verteidigen und dabeibleiben, um Veränderungen bewirken zu können, getreu nach Küng: „Bleibe im Boot, siehe zu, dass der Kurs sich ändert.“

 

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